Förderverein für Schwerkranke

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24. Oktober 2023



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02.02.2013 - Pressebericht ''Unser wichtigster Außenposten''

„Unser wichtigster Außenposten"
Familie Schnur aus Waldsassen liefert in der Palliativstation wieder stolzen Spendenerlös ab

Waldsassen, (pz) Wie die Organisation heißt, für die die Familie seit Jahren ehrenamtlich arbeitet, ist selbst in Waldsassen nicht genau bekannt. Fakt ist: „Schnurs Verein", wie es in der Klosterstadt schon vereinzelt zu hören war, erwirtschaftet seit Jahren viel Geld für die gute Sache - inzwischen sind es rund 47 000 Euro.

Der „Verein für Schwerkranke der Kliniken Nordoberpfalz AG" ist der Begünstigte, der sich nun schon seit einigen Jahren auf wertvolle Unterstützung aus dem Stiftland verlassen darf. „Sie sind unser wichtigster Außenposten im Norden", erklärte Dr. Susanne Kreutzer den Gästen aus Waldsassen. Inge, Hans und Sara Schnur lieferten jetzt in der Palliativstation im Krankenhaus Neustadt/ WN wieder einen stattlichen Erlös ab: Knapp 7000 Euro waren vor allem am Verkaufsstand der Familie während der beiden Weihnachtsmarkt-Wochenenden im Advent 2012 erwirtschaftet und gespendet worden.

Enormer Einsatz

An dem Stand der Familie, der an insgesamt vier Tagen mit einem enormen personellen Einsatz und mit Unterstützung von Verwandten und Freunden bewerkstelligt wird, wird vor allem Süßes und der legendäre weiße Glühwein verkauft - im Advent 2012 wieder knapp 300 Liter. In dem Spendenbetrag enthalten waren auch 180 Euro an Spenden, die
Gönner in den vergangenen Wochen bei der Familie ablieferten. Immer wieder sind unter den Besuchern auch Angehörige von Patienten, die in der Palliativstation liebevoll umsorgt und gepflegt worden sind.

Zusätzliche 125 Euro hatte Hans Schnur in einer schweren Sammelbüchse mitgebracht: Sie war im Frisörsalon von Patricia Berner in Tirschenreuth aufgestellt worden und füllte sich in den vergangenen Wochen für den guten Zweck.

Ein schwerer Schicksalsschlag war einst Auslöser für die bislang einzig-
artige Hilfsaktion auf privater Basis: Julia Schnur, die ältere Tochter der Familie, starb am 11. März 2007 im Alter von 22 Jahren an Krebs. „Für Julia stand eine solche Einrichtung nicht zur Verfügung", begründete Hans Schnur einmal den ehrenamtlichen Einsatz. Jetzt, wo in der Palliativstation seit Jahren segensreiche Arbeit geleistet wird, sind Ansporn und Motivation zum Weitermachen um so größer, wie die Familie versichert.

Mit den Spendengeldern wird inzwischen der Aufbau eines sogenannten „Brückenteams" mit einer Pflegekraft und einem Arzt finanziert. Sie stellen die palliativmedizinische Versorgung in der eigenen Wohnung sicher.

Glücklich und zufrieden ist die Familie Schnur darüber, dass das Andenken an Julia mit ihrer Aktion auf diese Weise gewahrt bleibt - viele ihrer ehemaligen Weggefährten helfen dabei mit: Julias frühere Kollegen im Klinikum Großhadern etwa spenden jedes Jahr einen größeren Betrag. Und selbst Julias Freunde arbeiten während der zwei Wochen vorübergehend im Stand mit.

Über 7000 Euro brachte die Familie Schnur in der Palliativstation im Krankenhaus Neustadt/WN vorbei - überwiegend aus dem Erlös der Aktion beim Waldsassener Weihnachtsmarkt. Von links Stationsleiterin Beate Spickenreuther, Fördervereins-Vorsitzender Dr. Helmut Hofmeister, Hans Schnur, Dr. Susanne Kreutzer, Inge und Sara Schnur sowie Waltraud Koller-Girke. , Bild: pz


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