Flugs vor Ort Rettungshubschrauber ist schnell und ein „Geschenk“ Weiden. (rdo) Etwa 223 000 Einwohner umfasst das Gebiet des Notarztdienstes in der nördlichen Oberpfalz, der Stadt Weiden und den Landkreisen Tirschenreuth und Neustadt/ WN. „Der Rettungsdienst schafft es, bei 80 Prozent der Einsätze innerhalb von zwölf Minuten am Einsatzort zu sein“, erläuterte Dr. Florian Neuhierl als ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes am Klinikum. Er referierte zur notärztlichen Versorgung beim Förderverein für Schwerkranke. Zehn Prozent der Einsatzorte erreicht der Notdienst innerhalb von drei Minuten und 40 Prozent innerhalb sechs Minuten. Damit erfüllt man die gesetzlichen Hilfsfristen und stellt einen schnelle Patientenversorgung durch den Transport in acht Krankenhäuser sicher. Bedenken muss man in diesem Zusammenhang auch die Entscheidungszeit der Angehörigen, einen Notdienst zu verständigen. Als „Geschenk“, das man mit Geld nicht aufwiegen kann, bezeichnete der Mediziner den neuen Rettungshubschrauber Christoph 80. Er deckt einen Radius von 60 Kilometern, auch Grenzbereiche, ab. Bei schweren Kopfverletzungen fliegt er die Patienten ins Klinikum Amberg oder er unterstützt dann, wenn alle Bodeneinsatzkräfte ausgelastet sind. Das Einsatzaufkommen steige generell stetig, berichtete Dr. Neuhierl. Sieben Notfallstandorte in Weiden, Neustadt/WN, Vohenstrauß, Eschenbach, Kemnath, Tirschenreuth und Waldsassen gibt es. Von dort starten die Notärzte und Rettungsdienste. Große Hilfe leisten dabei die ansässigen Ärzte in den ländlichen Regionen, da sich viele Notfallmediziner an den Ballungszentren orientieren. Ständig laufen Qualifizierungen. So erhoffe man sich Verstärkung durch den eben gelaufenen Notarztkurs mit 92 Teilnehmern. Der Förderverein für Schwerkranke um Vorsitzenden Dr. Helmut Hofmeister (Vierter von rechts) zeigte sich beeindruckt von der Leistungsbereitschaft, die der Leiter der Sektion Notfallmedizin, Dr. Florian Neuhierl (mit Manuskript), an den Tag legte. Bild: Dobmeier |