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24. Oktober 2023



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15.04.2008 - Pressebericht: „Zuhörer in Schwingung versetzt“
aus der Zeitung „Der neue Tag“

Zuhörer in Schwingung versetzt
Big Band des Bundespolizeiorchesters München begeistert beim Benefizkonzert des Lionsclubs Neustadt-Lobkowitz

Neustadt/WN. (tos) Getanzt wurde zwar nicht, aber die unwiderstehliche Musik ließ keinen unberührt. Mit einem schwungvollen Benefizkonzert riss die Big Band des Bundespolizei- orchesters München die 250 Zuhörer in der Stadthalle regelrecht mit. Das 17-köpfige Ensemble spielte auf Einladung des Lionsclubs Neustadt-Lobkowitz mit Präsident Tobias Konze ohne Gage zugunsten der Palliativstation am Krankenhaus auf dem Felixberg.

    Von der angenehmen Stimme ihres Bandleaders Werner Willems in die richtigen Schwingungen versetzt und getragen von Piano, E-Bass und Schlagzeug, bewiesen die Blechbläser, warum sich die eigentliche Tanzmusik aus den frühen Dekaden des letzten Jahrhunderts immer noch großer Beliebtheit erfreut.

Pure Lebensfreude

Außer kleinen Ausflügen in funkige Gefilde oder die Welt des Showbusiness konzentrierte sich des spielfreudige Ensemble zumeist auf traditionelle Big-Band-Klänge wie Cole Porters „Night and day“ oder elegante Jazz-Standards wie „Sunny side of the street“. Dabei schwang in allen Bearbeitungen pure Lebensfreude mit.

    Zudem sorgten stilistische Exkursewie das Thema aus „Rocky“ oder Judy Garlands unsterbliche 30er-Jahre Ballade „Over the rainbow“ aus dem „Zauberer von Oz“ für Farbtupfer. Bei Ersterem glänzte Ludwig Url mit dem berühmten Trompetensolo. Überhaupt hielten die ausnahmslos überzeugenden Akteure für ihre vielen eingestreuten Soloparts ausgiebigen Szenenapplaus. Wie auch Tim Olsen für seine gekonnten  Saxophon-Läufe bei der Instrumentalfassung des uralten Trinkerliedes „Little brown jug“, bei dem zwar der Text in Vergessenheit geraten ist, die witzigen Klänge aber nichts von ihrer Esprit eingebüßt haben.

    Doch nicht nur der althergebrachte Sound legendärer Bandleader wie Glenn Miller oder Benny Goodmann steht, auch moderne Arrangements wurden zu Gehör gebracht, wie das – von Robbie Williams kürzlich für den Film „Findet Nemo“ neu aufgelegte – „Beyond the sea“. Nebenbei bewiesen Willems und Co. mit einigen Nummern von Roger Cicero, dass sich auch die deutsche Sprache vorzüglich für die beschwingte Musik eignet.

Stehende Ovationen

War „Schieß mich doch zum Mond“ noch lediglich eine eingedeutschte Version des Klassikers „Fly me to the moon“, bot Willems mit Ciceros Hit „Zieh’ die Schuh aus“ modernen, massengängigen Swing. Dabei gelang es ihm, bei der Parodie auf die Pantoffelhelden dieser Welt Ciceros unverwechselbare Stimme authentisch nachzuahmen. Doch natürlich waren es die immergrünen Klassiker, die das Publikum zum Mitklatschen und -schnippen brachte.

    Einige der bekanntesten und eingängigsten Stücke wie das elektrisierende „Chattanooga choo choo“ oder das lebhafte „In the mood“ mit einem schönen Saxophon-Duell zwischen Franz-Josef Kolbeck (Tenor) und Olson (Alt) waren für das Finale vorbehalten. Spätestens bei Sinatras „New York, New York“ hielt es keinen mehr, und das Ensemble durfte erst nach mehreren Zugaben und stehenden Ovationen von der Bühne.



Der Download des Presseberichts erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Medienhauses "Der Neue Tag". Der Download des Presseberichts erfordert einen installierten Adobe Reader
 
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