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24. Oktober 2023



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26.02.2009 - Pressebericht „Sie sind unsere wichtigsten Spender“
aus der Zeitung „Der neue Tag“

„Sie sind unsere wichtigsten Spender“
Familie Schnur überreicht weitere 7800 Euro für den Schwerkranken-Förderverein

Von Paul Zrenner

Waldsassen/Neustadt/WN. Dr. Susanne Kreutzer rechnete kurz und fragte vorsichtshalber nochmals nach: „Aber das sind doch nur 0,2-Liter Gläser . . . “ sinniert die Leitende Ärztin der Palliativstation am Krankenhaus Neustadt/WN über die enorme Menge Glühweins, die die Familie Schnur für den guten Zweck ausgeschenkt hatte.

Inge und Hans Schnur sowie Tochter Sara beteiligten sich zum zweiten Male beim Weihnachtsmarkt im Dezember mit einem Verkaufsstand zugunsten des Schwerkranken-Fördervereins – mit großartigem Erfolg: Sage und schreibe 7500 Euro kamen als Erlös zusammen.

Symbolischer Scheck

Ein Renner im Angebot: Eben jener weißer Glühwein, von Inge Schnur nach einem speziellen Rezept aus Grünem Veltliner zubereitet. 240 Liter wurden an zwei Wochenenden verkauft – in rund 1200 Gläsern, daneben eine Vielzahl von Leckereien. Zusätzlich 300 Euro gaben weitere Spender in den Wochen seit den Christkindlmärkten bei der Familie Schnur ab. Somit überreichten die Waldsassener jetzt bei einem Besuch in d r Palliativstation 7800 Euro an den Schwerkranken-Förderverein. Er hat sich bekanntlich zum Ziel gesetzt, die neue Palliativstation finanziell zu unterstützen und die für die Errichtung notwendigen Eigenmittel zu erwirtschaften. „Sie sind unsere wichtigsten Spender“, so Vorsitzender Dr. Helmut Hofmeister, als er zusammen mit Stellvertreterin Waltraud Koller-Girke und Dr. Susanne Kreutzer den symbolischen Scheck in Empfang nahm.

     Leitende Ärztin Dr. Susanne Kreutzer zeigte den Gästen die Einrichtung. Sie ist seit 1. August in Betrieb und genießt in der Bevölkerung einen ausgezeichneten Ruf. Besonders beeindruckend: Der „Raum der Stille“ mit dem riesigen Glasbild von Max Fischer.

     Besichtigen durften die Gäste aus Waldsassen auch eines der zehn Patientenzimmer. Sie sind alle mit einem großen Balkon ausgestattet. Von dort aus können sogar Rollstuhlfahrer in den Gartenbereich gelangen. Hintergrund der Initiative der Familie Schnur ist ein schwerer Schicksalsschlag: Im März 2007 starb die ältere, damals 22-jährige Tochter Julia an Krebs. „Das hilft uns über die Adventszeit zu kommen“, schilderte Inge Schnur den Antrieb der Familie: Denn die vielen Vorbereitungen rund um die Verkaufsaktion lassen die Angehörigen die so genannte „staade Zeit“ leichter überwinden.

Viele Helfer im Einsatz

Zusammen mit der Familie und den Angehörigen ist ein großer Freundeskreis mit den Vorbereitungen und der Aktion selbst beschäftigt. Und selbst Freunde von Julia Schnur lassen sich nicht nehmen, an den beiden Wochenenden zu helfen. Die Familie Schnur hat bislang 16 800 Euro an den Schwerkranken-Förderverein übergeben. Der großartige Erfolg ist für die Initiatoren Ansporn, die Aktion weiterhin beizubehalten.




Einen Scheck über 7800 Euro überreichte die Familie Schnur jetzt an die
Repräsentanten des Schwerkranken-Fördervereins. Von links Hans Schnur,
Fördervereins-Vorsitzender Dr. Helmut Hofmeister, Sara und
Inge Schnur sowie die Leiterin der Palliativstation,
Dr. Susanne Kreutzer sowie Waltraud Koller-Girke,
die zweite Vorsitzende des Fördervereins. Bild: pz



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