Förderverein für Schwerkranke

Neustadt/WN/Georgenberg. „Wir sind uns bewusst, welch schweren Weg die Menschen hier gehen müssen", beschreiben Elfriede und Erhard Süß die Situation der Patienten in der Palliativstation. Einen längeren Weg hatte sich das Georgenberger Ehepaar für ihre Tochter Claudia Prem gewünscht. Einen Tag nach der Einlieferung verlor die beliebte Sängerin den Kampf gegen ihre Krankheit. Am 11. Januar war sie im Alter von 43 Jahren gestorben.

Dieser eine Tag hatte bei den Eheleuten Süß derart positive Eindrücke zu der Station hinterlassen, dass sie den Großteil der anstatt für Blumen eingegangenen Gelder jetzt als Spende der Palliativstation übergaben. 1000 Euro nahmen medizinische Leiterin Dr. Susanne Kreutzer sowie die Vorsitzenden Dr. Helmut Hofmeister und Bernhard Steghöfer für den Förderverein für Schwerkranke entgegen.

Der Verein finanziert damit einen Teil des sogenannten Brückenteams. Das sind je eine halbe Arzt- und Pflegestelle. Diese Gruppe soll den Wirkungskreis der Palliativstation nach und nach ausweiten. „Dazu gehört auch der Einstieg in die ambulante palliativmedizinische Beratung etwa im Anschluss an eine stationäre Behandlung", erläuterte Kreutzer.

Das Ehepaar Süß hat aber auch an weitere Organisationen gedacht. 350 Euro erhält die Aktion Lichtblicke, jeweils 200 Euro Geistlicher Rat Antony Soosai für den Verein Hoffnung für Menschen, die Schwesternstation in Neukirchen zu St. Christoph und Pater Karl Hartl für die Mission in Uganda sowie je 100 Euro das BRK und der Krebshilfeverein Veramed-Klinik in Brannenburg.