Weißer Glühwein heiß begehrt Erlös für Schwerkrankenförderverein: Familie Schnur beiWeihnachtsmärkten mit eigenem Stand Waldsassen. (pz) Zum fünften Mal in Folge beteiligen sich Inge, Hans und Sara Schnur bei den beiden Waldsassener Advents- und Weihnachtsmärkten am 26. und 27. November sowie am 3. und 4. Dezember mit einem eigenen Stand. Den Erlös erhält wie in den Vorjahren der Förderverein für Schwerkranke der Kliniken Nordoberpfalz AG. Dieser trägt bekanntlich mit finanzieller Unterstützung dazu bei, dass die Palliativstation am Krankenhaus Neustadt/WN weiterhin segensreich wirken kann. 32 000 Euro Erlös Seit Beginn der Aktion reichte die Familie rund 32 000 Euro an den Förderverein weiter. Am Stand der Familie Schnur gibt es das beinahe schon legendäre Angebot, das wieder heiß begehrt sein wird: Den nach speziellem Rezept zubereiteten und einzigartigen weißen Glühwein, heißen Apfelsaft sowie süße Leckereien – eben Lebkuchen, Plätzchen, Nussecken und vieles mehr. Wer’s deftiger liebt, wird an den Griebenfett-Broten seine Freude haben. Im Vorfeld und bei der Aktion selbst steht eine ganze Schar von Helfern hinter der Familie. Gut 40 Leute gehören der ehrenamtlich tätigen Truppe an. „Für unsere Tochter Julia stand eine solche Einrichtung nicht zur Verfügung“, so Inge und Hans Schnur über die Palliativstation – und über den Hintergrund des außergewöhnlichen Einsatzes der Familie: Am 11. März 2007 starb die ältere, damals 22-jährige Tochter an Krebs. Die Vorbereitungen und die Arbeit vor und während der Verkaufsaktion hilft der Familie über die Advents- und Weihnachtszeit zu kommen. Info-Kasten: Lebensqualität für schwerstkranke Patienten In der Palliativstation im Krankenhaus Neustadt/WN erhalten Schwerkranke in der letzten Lebensphase ganzheitliche Behandlung und Betreuung. „Wir behandeln Patienten, die an einer nicht mehr heilbaren und meist weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung leiden“, heißt es auf der Internet-Seite. Eine besondere Rolle spielt die Schmerztherapie. Das Team der Palliativstation besteht aus Fachkräften; die personelle Ausstattung ermöglicht eine Betreuung rund um die Uhr sowie besondere Zuwendung für die Patienten. Die Palliativstation Neustadt/WN muss keineswegs der letzte Weg für schwerstkranke Patienten sein, wie vielfach angenommen wird: „Aber viele kommen einfach zu spät und versterben bei uns“, erklärt Leitende Ärztin Dr. Susanne Kreutzer dazu. Schwerstkranken Menschen wieder Lebensqualität zu schenken – dies ist das vorrangige Ziel der Arbeit in der Palliativstation. (pz) |